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Cloud-Atlas. Was uns der Film aufzeigt.

cloud atlas posterSamstag Abend habe ich mir den Film cloud-atlas angesehen.
Meine Erwartungen wurden durchaus erfüllt: drei Stunden lang saß ich gebannt vor der Leinwand, jede Szene in mich aufsaugend, überlegend, grübelnd, genießend. Der Film bietet einen intensiven Kinogenuss, bei dem jede Emotion angesprochen und der spannend und kurzweilig ist. Auch wenn es ungefähr eine halbe Stunde dauert um die unterschiedlichen Geschichten auseinander zu halten, die oft - nur kurz angerissen - schon in die nächste hineinspringen. Die langsame Entfaltung des Plots und die ungewöhnliche Erzählweise mögen gewöhnungsbedürftig sein, aber das Betrachten dieses wundervollen Films lohnt sich allemal.
Vor allem natürlich, weil die im Hintergrund schwingenden Themen so aktuell und wegweisend sind. Eines dieser Themen ist das Verbundensein der menschlichen Inkarnationen über die manchmal kurzen irdischen Leben hinweg.

Die Theorie des Inkarnierens ist vielen Menschen bekannt. Wir sind uns darüber bewusst, dass wir Seelen sind, die in verschiedenen Inkarnationen das irdische und auch das nichtirdische Dasein erfahren wollen. Die Inkarnationsforschung hat viele unwiderlegbare Beweise für diese Form der Seelenwanderung gefunden, auch wenn manche Skeptiker verzweifelt an der darwinistischen Struktur festhalten. Doch diese materialistische Theorie gibt dem menschlichen Dasein keinen Sinn. Die Inkarnationstheorie aber erklärt so manches, was wir nicht verstehen. So ist es überaus wichtig, dieses sinnstiftende

Wissen über unterhaltende Filme und Bücher an jene Menschen heranzutragen, die vielleicht noch unsicher sind, denen vielleicht ein Sinn in ihrem Dasein fehlt, welche die Erkenntnis der Inkarnation beantworten könnte.
Cloud-atlas
erinnert uns daran, dass wir – also unsere Seelen - in verschiedenen Zeiten und Epochen unterschiedliche Leben leben. Oft begegnen wir in diesen verschiedenen Leben denselben Seelen. Nur dass diese - wie wir selbst – in anderen Rollen, in anderen Körpern erscheinen. So erleben wir oft mit denselben Seelen Geschichten mit verteilten Rollen. Manchmal wechseln wir die Opfer-Täterrolle, das Mann-Frauspiel, die Eltern-Kinderbeziehung. Kurzum: wir begegnen denselben Seelen immer wieder. Dieser Film zeigt diese Vielfalt. Er zeigt uns auch, dass die Seele oft einen eigenen Charakter hat, welcher sich auch auf die Protagonisten ihres materiellen Seins überträgt. Oder wie sehr eine bestimmte Handlung oder Charakterzug von Leben zu Leben immer wieder erfahren werden muss, bis eine Inkarnation endlich die festgefahrene Rolle, aus sich heraus, befreit. Um somit einen neuen Erfahrungsreigen zu initiieren.
So konnten wir in cloud-atlas Menschen beobachten, die oft denselben Wesenszug in verschiedenen Varianten auslebten: Manche nutzten ihre Macht auf übelste Weise aus, indem sie andere Menschen verurteilten, jagten und sogar töteten. Andere waren damit beschäftigt ihre immer wieder kehrenden Furcht und Feigheit zu erleben. In unterschiedlichen Rollen gaben sie sich diesem Gefühl hin oder versuchten es zu transformieren. Um schließlich den Mut zu finden ihr „Karma“ zu durchbrechen. Andere waren Revoluzzer. In verschiedenen Epochen und auf verschiedene Weisen. So konnten wir beobachten, wie sich eine Seele immer wieder in derselben Rolle durch ihre menschlichen Leben bewegt. Überaus interessant, hinterher nachzusinnen, welche Person in welchem Leben welche Rolle gespielt hatte. Denn es wird ebenfalls gezeigt, dass die Seelen ihre menschlichen Körper, ihre Hautfarbe und die Geschlechter wechseln können.

Neben der Geschichte der Inkarnationen und deren Verbundenheit über die jeweiligen irdischen Leben hinaus, gibt es eine weitere Ebene in diesem Film: eine Botschaft, die uns alle angeht. Eine Erweiterung zu der Matrix-Botschaft vielleicht. Denn dieser Film stammt von denselben Produzenten. Cloud-atlas ermuntert uns, Mut zu haben, den unterdrückenden und engstirnigen Mächten Paroli zu bieten, das beengende Gesellschaftssystem und die eigenen begrenzenden Ängste zu überwinden um Freiheit zu initiieren.
Viele der aufgeführten Geschichten zeigen, dass das persönliche Glück und der Sinn des Daseins oft darin liegen mag, das Freiheit unterdrückende System nicht hinzunehmen, sondern dem eigenen Weg, der eigenen Wahrheit zu folgen. Um die gesellschaftliche Begrenzung und Einengung zu überwinden. Um darüber hinaus andere Menschen zu inspirieren ihre Fesseln abzuwerfen. Gerade in der heutigen Zeit ist es wichtiger denn je, dass wir uns von den alten Fesseln befreien. Ob dies nun die ängstlichen Gewohnheiten, die pseudomoralischen Vorgaben, die manipulierenden Theorien und falschen Geschichten, die politischen Ränkeschmiede oder die finanziellen Kleinhaltemaßnahmen sind: Wir leben ein Leben, das uns vorgesetzt wird. Das in ein enges Korsett von zweifelhaft moralischer Natur und unzähligen Ängsten geschnürt ist.
Der Film macht uns Mut unsere eigene Wahrheit zu suchen, zu finden und zu leben. Jene Wahrheit, die hinter all den beeinflussenden, verwirrenden und erlogenen Geschichten auf Entdeckung wartet. Und die unser Dasein befreien wird.
Insofern ist dieser Film mehr als up-to-date.

Die verschiedenen Geschichten, die dort als Anreiz gezeigt werden, sich gegen das alte System zu stellen und das eigene Weltbild zu leben, sind ein deutlicher Hinweis, wie sehr es dem globalen Miteinander fehlt, dass wir endlich aufstehen, um das, was unser Herz uns sagt, zu unserer Wirklichkeit werden zu lassen.
Der Film Cloud-atlas bietet kurzweilige Unterhaltung mit viel Tiefgang. Noch Stunden danach und bis in die Träume hineinreichend, gärt die Frage, inwieweit wir mit unseren Begegnungen verbunden sind, und welche Rolle wir in diesem wiederkehrenden Theater spielen. Das Herausfinden, welche Figur des Filmes in welcher Geschichte welche Rolle gehabt hat und wie sie sich im Laufe der unterschiedlichen (Film-) Leben veränderte, macht Lust auf das Hinterfragen der eigenen Geschichte.

Dank der offenen Verbindung zu meiner Seele bin ich mir sehr bewusst, mit wem ich welche Rolle bereits gespielt habe. Und warum wir uns in diesem Dasein erneut begegnet sind. So habe ich heute all die wichtigen Begegnungen noch einmal Revue passieren lassen. Jene Begegnungen, die wirklich tiefe Furchen oder leuchtende Spuren hinterlassen haben, haben eines gemeinsam: Ich wusste vom ersten Augenblick an, dass wir miteinander verbunden waren. Wie der Sklave im Film sagt: „...es genügt der Blick in deine Augen...“
Schon in meiner Kindheit erfuhr ich, wie sehr eine meiner vergangenen Inkarnation mein momentanes Leben beeinflusst. Da ich weiß, dass ich mein Großvater war, weiß ich auch wie seine Taten auf mein jetziges Leben gewirkt haben. Ursache und Wirkung. Über das menschliche Sein hinweg...
So kann es vorkommen, dass eine Seele ein Leben lebt, welches gewisse Steine ins Rollen bringt, um im zeitlich nächsten Leben unter diesen Steinen begraben zu werden. All das geschieht, um Situationen zu erleben, welche die Seele erfahren möchte. Oder um eine Entwicklung zu initiieren, die uns letztlich Bewusstwerdung bringt, die unsere geistige Entwicklung und Selbstverantwortung initiiert.
Ich erinnere mich auch sehr gut an die Rolle meiner Beziehungen. Manche brachten tiefgreifende Nähe, andere waren eher Begleitung in einem turbulenten Dasein. Ich erkenne genau, mit wessen Seele ich bereits ein anderes Dasein erleben durfte, und mit wem nicht. Es gibt zwei Beziehungsformen: Die lang geplante, in welcher wir auf Seelen treffen, die uns etwas zu geben haben, mit denen wir alte Geschichten wiederholen oder eventuell auch beenden können. Und es gibt jene, die einer augenblicklichen Resonanz entsprechen.
Die verletzenden und extrem glücklich machenden Begegnungen geschehen mit Seelen, die uns immer wieder begleiten. Und die wir schon in mehreren Inkarnationen getroffen haben. Jetzt, in der Erinnerung und Reflektion meines Daseins erkenne ich die Rollen, die Geschichten und Wirkungen. Und es ist befreiend, zu erkennen, warum welche Beziehung sich so entwickeln musste, wie ich es erlebt hatte. Weil es oft alte Geschichten waren, die zu Ende gebracht werden wollten, oder weil wir uns begegnen um uns gegenseitig zu inspirieren. Um uns gegenseitig in den Hintern zu treten, wenn wir es nicht schaffen uns aus unseren Gewohnheiten zu befreien. Für solche fixierte Situationen haben wir Verabredungen mit Seelenfreunden getroffen, die uns nun begegnen, um uns aus unserem Trott zu befreien - wenn wir im Alltag dieses irdischen Wahnsinns kleben geblieben sind.
Diese Begegnungen sind tiefgreifend und so unterschiedlich wie wir unterschiedlich sind. Wir sehen diese Seelen/Menschen und wissen sofort: Ich kenne sie. Diese Nähe bringt uns dann dazu, uns zu bewegen, etwas anders zu machen als gewohnt. Oft verwechseln wir aber die seelische Nähe mit irdischer Lust und Obsession. Eine Gratwanderung.

Gerade in dieser Zeit des Wandels kommen viele Seelen in die irdische Dichte, um die Transformation unserer Gesellschaft auf ihre Weise zu begleiten und zu unterstützen. Mir kommt es wie ein Klassentreffen vor:aus den verschiedensten Leben treffen sich jene, die etwas zu bewegen haben, die heute inkarniert sind, um den Planeten zu befreien. Ich begegne Seelen, die ich in verschiedenen Epochen meiner Leben getroffen hatte. Seelen, die mit Liebe gearbeitet hatten, aber auch Seelen, die in anderen Zeiten dunkle Taten bewirkt hatten, und die nun wieder angetreten sind, um dieselbe Geschichte zu wiederholen, oder sie zu heilen. Ich erlebe Begegnungen mit Seelen, mit denen ich keine irdische Geschichte gehabt hatte, sondern denen ich in Zeiten begegnet bin, die vor der menschlichen Existenz stattfanden. So leben augenblicklich sehr viele Menschen hier, die hauptsächlich außerirdische/interdimensionale Inkarnationen hatten. Menschen, die ihr Wissen aus diesen  höher-dimensionierten Welten in diese Dichte bringen werden.

Der größte Beweis für all diese Gefühle und Erinnerungen sind jedoch die Erklärungen unserer Kinder. Viele Kinder können sich noch ganz genau daran erinnern, wie die Konstellationen in früheren Leben waren: „ im letzten Leben war es besser, da war ich die Mutter...“ Oder sie erzählen Geschichten aus Realitäten jenseits unseres irdischen Schleiers.
Dieser Schleier öffnet sich jetzt. Und durch Filme wie cloud-atlas und The Fountain wird dieses Wissen endlich wieder salonfähig. Denn durch die Erkenntnis, dass wir alle miteinander verbunden sind, dass wir oft mit denselben Menschen in unterschiedlichen Rollen in verschiedenen Epochen bestimmte Erfahrungen erleben, erkennen wir die dahinter stehenden Themen und letztlich unsere wahre Herkunft: die Seelenwelt. Und über die Seelenwelt erkennen wir die grundlegende Verbundenheit in jenem Seins, das alles ist, was ist. Aus diesem Meer von EIN-heit ragen wir als individuelle Emanationen, um unsere eigene Geschichte zu leben. Jeder für sich, aber alle miteinander.
In diesem Wissen erfahren wir über unsere Seele wieso wir in diesem Leben leben, welche Rolle wir spielen, und was unsere Taten bewirken. Und letztlich bringt dieses Wissen Sicherheit, Vertrauen und Freiheit. Und in Freiheit gibt es keine Begrenzung. Womit sich dieses alte überholungsbedürftige System verabschieden kann...

Wir sind alle EINS. Verbunden in unterschiedlichen Spielen. Um in der Individualität unseres irdischen Seins die Vielfalt des EINEN zu spiegeln und zu genießen.

So genießt diesen Film und lasst euch inspirieren eure Begegnungen zu erkennen.

 

Von Herzen, Mario Walz

 

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